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So war die Demokratiekonferenz am 17. Oktober 2024
Redner und Rednerin der Konferenz waren Herr Präsident Neumann, Herr Dr. Johne und Frau Plavcic vom Landesamt für Verfassungsschutz Hessen. Ihre jeweiligen Beiträge behandelten das Thema Extremismus, und beleuchteten diverse Facetten des Phänomens.
Präsident Neumann eröffnete die Vorträge mit einem Überblick über verschiedene extremistische Strömungen, wie sie in Deutschland agieren und den jeweiligen Bedrohungen, welche diese radikal fundamentalistischen Haltungen für eine freiheitlich demokratische Gesellschaft darstellen. Die mit Abstand größte Bedrohung für die Bundesrepublik geht dabei nach wie vor vom Rechtsextremismus aus, der zunehmend seine politischen Haltungen und seine menschenverachtende Gesinnung in der gesellschaftlichen Mitte zu besetzten sucht.
Ein weiterer Themenschwerpunkt war die "Neue Rechte", die sich zunehmend in der deutschen und europäischen Gesellschaft formiert deren Ideologien, Netzwerke und Strategien analysiert wurden. Dr. Johne vom Verfassungsschutz stellte klar, dass es sich hierbei nicht nur um eine Bewegung handelt, sondern um ein diffuses, schwer fassbares Netz von Gruppierungen, das mit neuen Formen der Kommunikation versucht, die Grenzen des Sagbaren zu verschieben und den gesellschaftlichen Diskurs zu beeinflussen. In dem Vortrag ging es ferner darum, die Ideologien und Netzwerke dieser Strömung zu durchleuchten sowie deren Einfluss auf die politische Landschaft und demokratische Institutionen darzustellen.
Einen fundierten Einblick in das Thema „Rechtsextremismus in der Digitalen Welt“ bot dann der dritte Beitrag des Abends, präsentiert von Fr. Plavcic. In Zeiten zunehmender Digitalisierung gewinnen rechtsextreme Strömungen auch im Internet immer mehr an Bedeutung. Diskutiert wurden die Strategien, mit denen Rechtsextreme das Netz zur Verbreitung ihrer Ideologien nutzen, sowie die Gefahren, die durch digitale Rekrutierung, Hassreden und Desinformation ausgehen. Ein besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die Verlagerung rechtsextremistischer Aktivitäten ins Internet gelegt. Der Vortrag beleuchtete, wie sich rechtsextreme Gruppen in der digitalen Welt organisieren, ihre Ideologien verbreiten und neue Anhänger gewinnen, insbesondere über soziale Netzwerke, wie „Facebook“, „Instagram“ und vor allem „tiktok“ und alternative Plattformen, hier vorwiegend Chatgruppen bei „Telegram“ oder „Signal“.
Die Konferenz bot den Anwesenden nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch die Gelegenheit, in einer offenen Diskussionsrunde Fragen zu stellen und sich mit den Experten auszutauschen. Die rege Beteiligung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigte das hohe Interesse an den Themen und die Bedeutung eines kontinuierlichen Dialogs zur Stärkung der demokratischen Werte.
Die Konferenz verdeutlichte die anhaltenden Herausforderungen, denen sich die Demokratie gegenübersieht, und betonte die Bedeutung eines kontinuierlichen Austausches zwischen staatlichen Stellen, Zivilgesellschaft und Bildungseinrichtungen, um Extremismus in all seinen Formen entgegenzutreten Die Veranstaltung wurde als wichtiger Schritt im gemeinsamen Einsatz gegen Extremismus und für eine starke, demokratische Gesellschaft bewertet.