Austausch mit den Elzer Ärztinnen und Ärzten

Bürgermeister Matthias Schmidt traf sich gemeinsam mit den ortsansässigen Ärztinnen und Ärzten aus Elz, sowie Gemeindepflegerin Tamara Jung zu einem gemeinsamen Austausch.

28. Mai 2025  von Anna Schneider
  • Bürgermeister Matthias Schmidt, Zahnarzt Benedikt Kurz, Allgemeinmediziner Tiberius Voicu, Allgemeinmediziner Frank Hummrich (Gemeinschaftspraxis Hummrich-Engelhardt) , Zahnärztin Vivien Maas, Allgemeinmediziner David Engelhardt, Allgemeinmedizinerin Anke Klein.

Nach einem kurzen Kennenlernen ging es gleich in die Thematik über.

Fühlen sich die Mediziner in Elz wohl? Was sind belastende Faktoren im Arbeitsbereich? Wie kann die Gemeinde dahingehend unterstützen?

Viele der Anwesenden beklagten die zunehmende Belastung im Dokumentations- und Verwaltungsbereich. Auch die neu eingeführten digitalen Leistungen sollen zwar Entlastungen bringen, aber der Beratungsbedarf für die Anwender ist enorm.

Aufgrund der Tatsache, dass viele Praxen im Umkreis schließen und immer mehr Patienten als „Notfälle“ behandelt werden müssen, ist es kaum noch möglich Hausbesuche im gewohnten Umfang zu gewährleisten.

Ebenso fehle ein Kinderarzt, denn auch die jüngeren Patienten müssen die Allgemeinmediziner nun immer häufiger versorgen.

Bürgermeister Matthias Schmidt wies im Gespräch auf mögliche Entlastungsangebote hin:

Die Gemeinde unterstützt bei Antragstellungen im Bereich der Sozialhilfe, ebenso bei Pflegeanträgen oder Anträgen für das Versorgungsamt.

Die Gemeindepflegerin kann Besuche begleiten und entlastende Gespräche führen. Ebenso kann Sie in weitere Unterstützungsleistungen, wie Wohnberatungen oder Hauswirtschaftshilfen verweisen und hilft bei der Suche nach Anbietern.
Auch finden Sie hier erste Informationen zum Thema Vorsorge und Notfallmappe. Zur Vermeidung von Einsamkeit bietet sie viele Veranstaltungen an.

Der Bürgerbus, der grundsätzlich von jeder Altersgruppe genutzt werden darf, kann helfen Patient(innen) die mobil eingeschränkt und auf einen Rollator angewiesen sind zum Arzt zu fahren.
Hier sind wir noch weiter auf der Suche nach ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern, um die Fahrten in Zukunft täglich anbieten zu können.

Die Flüchtlingskoordinatorin Frau Walker unterstützt in allen Angelegenheiten rund um die zugewanderten Mitbürger und übersetzt in ukrainischer und russischer Sprache.

Die Treffen sollen nun zweimal im Jahr stattfinden und möglicherweise um weitere Akteure ergänzt werden.

Denn unsere Mediziner sollen sich auch in Zukunft noch in Elz wohlfühlen!