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Kultwanderung
„Die Heimat kennenlernen“
Bei bestem Wanderwetter und frühlingshaften Temperaturen machten sich am Samstag, den 18. März 2023 14 wanderlustige Mitglieder und Freunde des Elzer Kulturkreises auf den Weg in Richtung Hadamar, zunächst zum jüdischen Friedhof und dann zur Fürstengruft auf dem Mönchberg und anschließend zur Liebfrauenkirche, ein wunderschönes Baudenkmal am Ufer des Elbbachs. Heinz Valentin übernahm an allen Orten die Führung und wußte überall die historischen Daten zu berichten. In der Liebfrauenkirche ließ er für die Wandergruppe auch die Orgel und die Totenglocke erklingen. Bürgermeister Horst Kaiser durfte dann auch einmal in die Tasten greifen und die aus England beschaffte Orgel zum Klingen bringen.
Nach einer Rast machten sich die Wanderer auf verschlungenem Pfade entlang dem Elbbach auf nach Niederzeuzheim zur Fischzucht Stähler, wo die Teilnehmer sehr freundlich empfangen wurden. Herr Stähler erzählte viel Wissenswertes zu ihrer Westerwälder Fischzucht und zu der ca. 400 ha großen Teichwirtschaft mit 54 Teichen und den ausgestellten Skulpturen.
Danach ging es steil bergauf zum Steinkammergrab nördlich von Niederzeuzheim. Hier erläuterte Karlheinz Rörig sehr sachkundig diese Bestattungsform aus der Jungsteinzeit ca. 3.800 bis 2.800 v. Chr.
Für den Rückweg nach Elz begaben sich die Teilnehmer zum Bahnhof Niederzeuzheim und nahmen den Zug zurück.
Alles in allem eine erlebnisreiche Wanderung durch die heimische Natur am Elbbach entlang über Hügel und durch Wälder mit vielen kulturellen und auch landschaftlich reizvollen Ausblicken, die wieder von Bernd Schenk bestens organisiert wurde.

Gemeinde Elz ehrt erfolgreiche Sportler

Am Sonntag, dem 19. März konnte Bürgermeister Horst Kaiser insgesamt 125 Elzer Sportlerinnen und Sportlern aus sechs Elzer Sporttreibenden Vereinen und auch auswärtigen Vereinen eine Auszeichnung der Gemeinde Elz für die sportlichen Erfolge des vergangenen Jahres 2022 überreichen.
Elz kann stolz auf seine vielen Vereine sein! „Mit insgesamt rund 4.880 Mitgliedern aus 19 Vereinen sind Sporttreibende Vereine ein entscheidender Motor für das gesellschaftliche Leben in unserer Gemeinde“, lobte Bürgermeister Horst Kaiser bei seiner Begrüßungsrede das ehrenamtliche Engagement. In Sportvereinen wird der Dialog der Generationen gepflegt und wertvolle Integrationsarbeit geleistet. Der Garant für sportliche Erfolge sind neben Talent und Trainingsfleiß, gepflegte Sportstätten, aber vor allem aktive Mitglieder in Vorständen, Übungsleiter/-innen und Trainer/-innen, Förderer und Gönner und dienstbare Geister, die unterstützen. „Sie alle sind der Startblock für jeden Titel und jeden Rekord“, betont Kaiser.
Die Moderatorin Konny Neu-Müller führte gekonnt sportlich durch den Ablauf des Nachmittags, welcher neben den Ehrungen auch ein kleines Rahmenprogramm mit Musik und Tanz bot. Da tanzten zu Beginn 22 Mädchen der „Sparkle Dancers“ vom Royal Ballett unter dem Motto „Kein Törtchen ist auch keine Lösung“ über die Bühne und später zeigten Kindertanzpaare des ATC Oranien ihr Können in Lateinamerikanischen Tänzen. Musikalisch unterhielt Frau Shevchenko an der Gitarre mit Gesang das Publikum mit ukrainischen Liedern.
Vom Gau- bis zum Landessieger wurden erfolgreiche Platzierungen errungen. Es gab 21 Hessische Meister und 2 Deutsche Meister bei den Ehrungen zu bieten. An dieser Stelle sind hier die zwei besonderen Auszeichnungen mit dem Deutschen Meistertitel stellvertretend genannt: Sascha Röder mit der Perkussionspistole und Cornelia Welker-Günther mit der Perkussionspistole und -revolver. Beide Erfolgsschützen entstammen der Vereinsschmiede der Elzer Schützen.
Alle gemeldeten Sportlerinnen und Sportler erhielten für Ihre Erfolge eine Urkunde und ein Präsent. Weiter so! – Denn so lebe der Sport!



Zweifache Ehrung für Henry Klinger
Landesehrenbrief und Elzer Stadtrechtssiegel

„Durch ehrenamtlich Tätige – sei es in der Politik, in der Gesellschaft, im Sport, im sozialen Bereich – wird unsere Gesellschaft reicher…“ (A. Merkel). Und „“Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist die Arbeit, die unbezahlbar bleibt.“

Mit diesen Zitaten bedankte sich Henry Klinger für die zweifache Ehrung, die ihm am 17. März zuteil wurde. Vor einem zahlreichen Publikum aus der Familie, Kommunalpolitik, Vereinen, Verwandten und Freunden im voll besetzten Historischen Rathaus machte der Geehrte deutlich, warum er sowohl in der Elzer Ortspolitik als auch im Vereinsleben und in sozialen Einrichtungen seit über 50 Jahren aktiv geworden ist. Er als Lehrer für Politik und Sport sei überzeugt davon, dass ein demokratisches Gemeinwesen nur durch die ehrenamtliche Betätigung einer möglichst großen Zahl von Bürgerinnen und Bürgern bestehen und sich fortentwickeln könne. Natürlich sei das mit Arbeit verbunden und manchmal enttäuschend. Größer sei aber die Bereicherung, der Zuwachs an Erfahrung und zuweilen auch der Spaß. Er widme seine Auszeichnung somit allen Ehrenamtlern und bedanke sich bei allen, die ihn bei seinem Engagement unterstützt hätten, insbesondere bei seiner Gattin Bärbel.
Landesehrenbrief
Die Bedeutung des Ehrenamtes für das Gemeinschaftsleben stand eindeutig als Leitmotiv im Mittelpunkt der Feier. Der Erste Beigeordnete des Landkreises Limburg-Weilburg Jörg Sauer eröffnete den Reigen der Laudatoren mit der Überreichung des Landesehrenbriefs. Henry Klinger habe sich durch seinen langjährigen Einsatz im Sportverein, in der Gemeindepolitik, bei der Integration der Flüchtlinge, bei den Mittwochsrentnern in den Elzer Anlagen und als Helfer seiner Ehefrau Bärbel in der Betreuung der Behinderten diese Ehrung redlich verdient. Er freue sich, ihm Urkunde und Anstecknadel im Auftrag des Hessischen Ministerpräsidenten überreichen zu können.
Stadtrechtssiegel
Bürgermeister Horst Kaiser lobte ebenfalls die Aktivitäten Klingers in der Gemeinde. Als besondere Auszeichnung überraschte er mit Überreichung des Elzer Stadtrechtssiegels. Dies sei nach der Ehrenbürgerwürde die höchste Auszeichnung, die die Gemeinde verleihe. Darüber hinaus würdigte Kaiser den Einsatz des SPD-Politikers in der Gemeindevertretung. Man sei zwar nicht immer einer Meinung gewesen, aber Henry sei immer ein fairer und kompromissbereiter Mitstreiter für den Fortschritt und die Gestaltung einer lebenswerten Dorfgemeinschaft gewesen. Er habe sich um Elz verdient gemacht.
Die Werte der Sozialdemokratie
Für die SPD gratulierten Yvonne Schäfer und Werner Wittayer ihrem Parteifreund. Während Schäfer besonders den über fünf Jahrzehnte dauernden Einsatz, die Prinzipientreue und die Zuverlässigkeit Klingers lobte, würdigte Wittayer in seiner Laudatio seine besondere Rolle in der SPD-Fraktion. Seit 1977 habe er meist an der Spitze der Fraktion und der Partei Verantwortung übernommen. Als Fraktionssprecher seien seine Reden stets fundiert und überzeugend gewesen. Er habe auch auf der Ebene der Kommunalpolitik den Bezug zu den Werten des Grundgesetzes, die auch die Werte der Sozialdemokratie seien, verdeutlicht. Menschenwürde, Freiheit und soziale Gerechtigkeit seien für ihn keine abstrakten Begriffe, sondern immer und überall ein konkreter Auftrag.
Dank an Bärbel Klinger
So habe er sich sowohl bei seinen politischen Gegnern als auch in der Bevölkerung hohes Ansehen und Beliebtheit erworben. Bei den Wahlen habe er für die SPD oft die meisten Stimmen geholt. „Wärst du 20 Jahre jünger, wärst du ein geeigneter Bürgermeisterkandidat,“ sagte Wittayer unter dem Beifall vieler Anwesenden. Nicht zu vergessen sei auch Bärbel Klinger. Sie habe ihren Henry nicht nur unterstützt und motiviert, sondern gemeinsam mit ihm in der Arbeit mit Behinderten und Flüchtlingen viel Gutes geleistet. „Auch du Bärbel hättest längst einen Landesehrenbrief verdient.“
Ein humorvoller biografischer Streifzug
Zum Schluss erheiterte Bernd Michel (Seniorenbeauftragter der Gemeinde), der mit Hilfe von Alexandra Blättel, Thomas Emmel und Frau Keßler aus der Kreisverwaltung das Ehrungsverfahren durchgeführt hatte, mit einem sehr persönlich gehaltenen Vortrag die Anwesenden. Anhand von „expressionistischen“ Zeichnungen skizzierte er „den Menschen und seine eigenen engen Beziehungen zur Familie Klinger.“ Michel erntete einen langen Applaus für seine humorvolle Präsentation.
Natürlich gab es auch viele Blumensträuße und Geschenke. Und vielfach wurde auch der Wunsch geäußert, dass das Ehepaar nicht nur die verdiente Freizeit genieße, sondern auch ihr verdienstvolles Engagement fortführe. Wenn auch in etwas reduzierter Form. Am Ende der eindrucksvollen Veranstaltung gab es einem Umtrunk mit kleinem Imbiss und es wurden noch viele Anekdoten erzählt.
(Benedikt Michel)

Erstes Vereinsforum war ein Erfolg
Bereits 2020 hat die Elzer Gemeindevertretung beschlossen, ein neues Veranstaltungsformat einzuführen: das Elzer Vereinsforum. In diesem Jahr hat schließlich eine kleine Arbeitsgruppe die erste Veranstaltung vorbereitet, die folgende Frage beantworten sollte: Wie gewinne ich aktive Mitglieder!

Matthias Schmidt hatte als Vorsitzender der Gemeindevertretung alle Elzer Ehrenamtliche in den kleinen Saal des Bürgerhauses eingeladen. Begrüßen konnte er dann 77 Ehrenamtliche aus fast allen Vereinen.

Auch Bürgermeister Horst Kaiser schloss sich mit einem Grußwort an, in dem er die besondere Bedeutung unserer Elzer Vereine hervorhob, bevor das Wort an Florian Brechtel übergeben wurde. Der Fachmann und Berater von gemeinnützigen Organisationen wie Vereinen, Verbänden, Stiftungen und Kirchengemeinden referierte in einem Impuls-Vortag über die wesentlichen Faktoren, um Mitglieder für die aktive Mitarbeit im Verein zu gewinnen.

Im Anschluss an den Vortrag war dann Gelegenheit für ausreichend Gespräch und Austausch unter den Anwesenden. Die Teilnehmenden konnten auf Karten ihre Anregungen, Ideen und Wünsche aufzuschreiben und diese an sogenannten Themeninseln anbringen:
1. Was kann die Menschen motivieren, in meinem Verein mitzuarbeiten?
2. Wie vermitteln wir den Spaß/die Freude an der Mitarbeit in meinem Verein?
3. Wie spreche ich die Menschen an?
4. Was kann ich tun, um aktive Mitglieder zu gewinnen? Probleme? Lösungen?
5. Was können die Vereine gemeinsam machen?
6. Was kann die Verwaltung/Politik tun?
Die Ergebnisse dieses gemeinsamen Brainstormings werden von Florian Brechtel ausgewertet und dann auch im Nachgang an alle Teilnehmenden per E-Mail verteilt, um die neuen Ansätze mit in die Vereinsarbeit zu nehmen.

Als Fazit des Abends waren sich alle einig, dass es sich gelohnt hat zu kommen, und dass das Vereinsforum eine Wiederholung verdient hat.

Spieletreff ein voller Erfolg


Der Spieletreff für Seniorinnen, Senioren und Spielbegeisterte trifft sich seit dem 13. Februar an jedem 2. und 4. Montag im Monat von 14.00-15.30 Uhr im katholischen Pfarrheim in Elz.
Die Auswahl ist oft nicht leicht. Ob Klassiker wie das Legespiel Rummikub und das Kartenspiel Skippo oder auch unbekanntere Spiele wie Ubongo oder das Reaktionsspiel Halli Galli. Alles wird ausprobiert und in Grüppchen gespielt.
Inspirationen gab es hierbei auch schon von Herrn Volker Nattermann des benachbarten Spieleclubs Brot und Spiele. Er war bereits bei einem der Treffen anwesend und brachte große Körbe voller Spiele mit.
Kommen Sie gerne bei einem der nächsten Treffen dazu und lassen sich vom Spielefieber anstecken.

Gemeindepflegerin Tamara Jung

Viele helfende Hände beim „Sauberhaften Frühjahrsputz“
Die Aktion „sauberhaftes Elz“ hat sich im Frühjahr zu einem festen Termin im Veranstaltungskalender der Gemeinde Elz etabliert. Bereits zum 17. Mal rief die Gemeinde Vereine und Mitbürger für den vergangenen Samstagvormittag, 11. März auf, in und um Elz den Müll einzusammeln.
Trotz bescheidener Wetterverhältnisse waren viele Helfer, ja sogar deutlich mehr als ursprünglich angemeldete Personen, gekommen und sammelten fleißig Müll ein. Innerhalb von zwei Stunden wurden unzählige blaue Müllsäcke gefüllt, welche am Ende alle auf dem Bauhof zusammengetragen wurden. Die beteiligten Vereine aktivierten vor allem ihre Kinder- und Jugendabteilungen, um sie für das Thema Umweltschutz und sauberes Elz zu sensibilisieren. Bürgermeister Horst Kaiser fasste einzelne Stimmen zusammen, die mehrheitlich angaben, dass die Sammelstellen insgesamt sauberer als in den Jahren zuvor vorgefunden wurden. Auch regelrechte Abfall-Hotspots wurden in diesem Jahr nicht aufgefunden. Ein großer Erfolg der jährlichen Müllsammelaktion. Auffällig waren aber viele einzelne Ölkanister, die einzeln in der Landschaft lagen und eine Leuchte, die als Sondermüll entsorgt werden muss, weil sie Quecksilber enthält.
Der Bauhof sammelte alle bereitgestellten blauen Säcke entlang der Sammelstrecken ein und brachte alles zur Müllkippe auf den Bauhof, wo sich dann der gesamte Unrat in der Halde auftürmte. Unglaublich, was Menschen einfach achtlos in die Natur werfen.
Endlich konnte zum Dank für alle Helfer wieder das gemeinsame Mittagessen stattfinden. Der heiße Eintopf des DRK wärmte nicht nur die Sammlerseelen, sondern stärkte auch die Gemeinschaft aller Teilnehmenden. Damit auch keine Kehle nach getaner Arbeit trocken blieb, sorgte REWE-Kauferstein mit ausreichend gesponsorten Getränken für die Durstlöschung.
Viele Vereine der großen Elzer Vereinsfamilie beteiligten sich an der Aktion. Mit dabei waren das Jugendrotkreuz, die DLRG, die F2-Jugend des SV Elz, das theater am bach, die Flugsportgruppe, der Kulturkreis, der TC Grün-Weiß, der Angelsportverein Elz-Hadamar, die Feuerwehr Malmeneich e.V., der CDU-Gemeindeverband, der SPD-Ortverein und die Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde. Daneben beteiligten sich auch viele private Gruppen, Familien mit Kindern und Einzelpersonen. Diese Aktion zeigte wieder einmal mehr den großen Zusammenhalt unter den Elzerinnen und Elzern, die sich für ein positives und sauberes Wohnumfeld eingesetzt haben.
Dafür vielen Dank!

Brand in der Rathausstraße
Krankentransporter brennt – Flammen greifen auf Haus über
Dramatische Szenen spielten sich am Mittwochmorgen, 01. März, kurz vor 7 Uhr in der Elzer Rathausstraße ab: Ein privates Krankentransportfahrzeug ohne Patienten war durch einen technischen Defekt in der Zusatzheizung in Brand geraten. Die Flammen breiteten sich in Windeseile aus. Die Besatzung des Fahrzeugs versuchte erfolglos, den Brand mit Pulverlöschern zu löschen. Durch ein Vordach an einem daneben stehenden bewohnten Wohn- und Geschäftshaus staute sich die Hitze, so dass ein Rollladen schmolz und eine Schaufensterscheibe durch die Hitzeeinwirkung zerplatzte.
Der um 06:48 Uhr alarmierten Feuerwehr gelang es quasi in letzter Sekunde durch eine so genannte Riegelstellung den Flammenüberschlag in das Hausinnere zu verhindern.
Mit einem Hochleistungslüfter wurde zeitgleich der dichte Brandrauch vom Gebäude weggeblasen.
Das Flammenmeer konnte schließlich in wenigen Minuten durch den massiven Löscheinsatz aus drei wasserführenden Fahrzeugen gebändigt werden. Hierbei bewährte sich der von der Feuerwehr Elz in solchen Situationen standardmäßig eingesetzte Löschmittelzusatz F 500 erneut.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich etwas länger hin, da Teile des Brandfahrzeugs mit technischem Gerät geöffnet werden mussten, um an die letzten Brandnester vorzudringen.
Während der Löscharbeiten war die B8 im Bereich der Einsatzstelle komplett gesperrt, was zu starken Verkehrsbehinderungen im morgendlichen Berufsverkehr führte, zumal mehrere Gelenkbusse die Umleitungsstrecke nicht befahren konnten.
Die Feuerwehr Elz war mit dem erweiterten Löschzug und 25 Mann im Einsatz.

Sei die Heldin Deines Lebens
Es geht nur gemeinsam - ein starkes Zeichen für Elz

Zum Internationalen Frauentag haben das Team der Frauenbeauftragten, Andrea Schäfer-Bärenfänger, mit Heike Schmidt, Yvonne Schäfer, Jutta Rösner und Katharina Huber die Elzer Frauen zu einem Abend mit dem Motto „Miteinander reden - sei die Heldin deines Lebens!“ eingeladen.
Aus unterschiedlichen Bereichen kommend, ist Ihnen gemeinsam, dass sie den Frauen eine Stimme geben möchten und sich mit viel Herzblut engagieren. Dies haben sie im letzten Jahr mit vielen Aktivitäten unter Beweis gestellt.
Einige Beispiele seien genannt: Sie organisierten Sprachkurse und gestalteten Gottesdienste für die ukrainischen Flüchtlingsfamilien mit. Eine Ausstellung mit dem Thema „Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ war im Rathaus zu sehen. Auf den Märkten der Gemeinde machten sie auf ihre Arbeit aufmerksam. Auch die Petition der Elzer Mädchen für mehr Mitbestimmung bei der Kirmes unterstützen sie und setzen sich ein für einen gemeinsamen Weg.

Anlässlich des Weltfrauentages blicken sie mit einer kleinen Ausstellung im Elzer Rathaus auf die Meilensteine der Frauenbewegung. Eine Ausstellung, die bis zum 24.3. in den Vitrinen des Elzer Rathauses zu sehen ist: Am 19. März 1911 wurde in Deutschland der erste Internationale Frauentag gefeiert, dessen Ziel es war die Gleichberechtigung von Frauen und Männern voranzubringen und das Frauenwahlrecht einzuführen. Dieses gibt es seit 1918. Seit 1949 steht die Gleichberechtigung im Grundgesetz.
Miteinander reden, der Leitgedanke über diesem Abend. Ein Abend, auf dem Ideen und Gedanken ausgetauscht, Ressourcen gebündelt und Kontakte geknüpft werden sollten. Eine Idee, von der sich viele angesprochen fühlten. Im Clubraum des Bürgerhauses
fanden sich ungefähr 40 Frauen zwischen 23 und 80 Jahren ein. „Allein funktioniert es nicht“, so Andrea Schäfer-Bärenfänger in ihrer Ansprache. So wurden sie und ihr Team von vielen engagierten Frauen aus Elz bei ihren bisherigen Aktivitäten unterstützt und daraus hat sich die Idee des Abends entwickelt.
Den gemeinsamen Austausch eröffneten Christine Eickenboom, Heike Lachnit und Martina
Hartmann-Menz, die eigene Projekte und Aktionen vorstellten. Die Ideen, die am Ende des Abends auf einer Stellwand gesammelt wurden, waren vielfältig und kreativ, wie sich nach einer sehr ergiebigen Diskussionsrunde zeigte. Beispielhaft seien hier ein paar genannt: So kam der Wunsch auf nach Unterstützung für junge oder alleinerziehende Mütter oder Mädchen mit Handicap, verbunden mit der Idee einer Begegnungsstätte. Der Impuls der Vorstellung von verschiedenen Elzerinnen, oder eine Befragung von Männern zu deren Frauenbild, fand großen Anklang. Workshops zum Thema „Nein sagen“, zu Selbstverteidigung oder auch zu Berufsbildern für junge Mädchen, gemeinsame Veranstaltungen und Ausflüge, Filmabende oder auch Mehrgenerationentreffpunkte wurden genannt.
Viel Frauenpower auf einem Platz und Ideen, die mit Leben gefüllt werden wollen. Dann könnte etwas Gemeinsames in Elz entstehen, das mehr sei als ein „Leuchtturmtag Weltfrauentag“ einmal im Jahr. „Ohne Zweifel ein wichtiger Tag“, so Andrea Schäfer-Bärenfänger, „doch allein nicht ausreichend. Es kommt darauf an, was wir daraus machen!“
Geplant sind weitere Abende, in unregelmäßigen Abständen, gestaltet mit den Ideen dieser Auftaktveranstaltung. Auch medial ist das Team gut aufgestellt. Es gibt einen Briefkasten am Rathaus und eine eigene Emailadresse auf der Homepage der Gemeinde für Wünsche und Bedürfnisse. In den sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook finden sich Einblicke in die Arbeit des Frauenteams.
(Heike Lachnit)

Feuerwehr schafft Raum für die biologische Luftwaffe


Bei der Feuerwehr Elz tummeln sich nicht nur vielerlei engagierte Menschen, sondern auch allerlei Wildtiere. Unterm Dach wohnt eine Steinmarder-Familie, im Baumhasel brütet die Ringeltaube und selbst Füchse wurden schon im Hof gesehen.
In den letzten Jahren wurde regelmäßig ein Turmfalken-Paar beobachtet, dass den Schlauch- und Übungsturm als Ansitzwarte nutzt. Daher reifte die Idee, den fleißigen Mäusevertilgern nun auch ein Zuhause bei der Feuerwehr anzubieten.
Da Falken gerne an hohen Stellen brüten, wurde jetzt mit unkomplizierter Unterstützung der Gemeindeverwaltung ein spezieller Turmfalken-Nistkasten angeschafft und von der Elzer Feuerwehr-Spezialeinheit „Absturzsicherung“ mit Hilfe der Drehleiter am Schlauch- und Übungsturm angebracht.
Nun hoffen alle am „Luftwaffen-Projekt“ Beteiligte, dass die Falken den sicheren Brutplatz annehmen und für reichlich Feuerwehrfalken-Nachwuchs sorgen.

Erfolgreiche Einführung des LahnStar

Der LahnStar kommt nach Elz und in drei Hadamarer Stadtteile
Flexibel nach dem Bedarf seiner Fahrgäste, so ist der LahnStar als ÖPNV-Angebot der Limburger Stadtlinie seit Mitte November 2021 in der Kreisstadt unterwegs. Nun fährt der LahnStar auch die Hadamarer Stadtteile Nieder- und Oberweyer sowie Steinbach und Gebiete in Elz an. Dort können Fahrgäste das On-Demand-Angebot (auf Abruf) von jeder Haltestelle für Fahrten zwischen 6 Uhr morgens und 1 Uhr in der Nacht (Freitag- und Samstagnacht bis 3.15 Uhr) nutzen. Seit dem 1. März heißt es einsteigen, losfahren und ankommen.
„Es freut mich, dass wir mit unserem in Limburg erfolgreichen LahnStar nun auch Gemeinden und Orte anfahren, die bisher außerhalb des Bediengebietes unserer Stadtlinie liegen“, sagte Limburgs 1. Stadtrat und Betriebsleiter der Stadtlinie, Michael Stanke, zum Auftakt der neuen Fahrmöglichkeiten in Steinbach. In dem Hadamarer Stadtteil fiel quasi der Startschuss für den erweiterten Service des öffentlichen Personennahverkehr, der ohne feste Fahrzeiten und Linienführung unterwegs ist.
Kein Wunder daher, dass Hadamars Bürgermeister Michael Ruoff an der Haltestelle am Sportplatz sich durchaus stolz darauf zeigte, zu den ersten Kommunen zu gehören, die über die Stadtgrenze von Limburg hinaus vom LahnStar angefahren werden. „Wir schaffen damit die Möglichkeit, auch auf dem Land vom Auto in den ÖPNV umzusteigen und dabei die individuellen Fahrwünsche zu berücksichtigen“, machte Ruoff deutlich.



Bona AB unterstützt Feuerwehr
Als Dankeschön für die schnelle und unkomplizierte Unterstützung bei einem technischen Problem überreichten Ronja Scheliga, als verantwortliche operative Leiterin für das Lager und Gebäude-Management am Bona-Standort DC1, sowie der Bona-Fuhrparkleiter in Deutschland, Christian Hilb, einen Starkstrom-Leitungsroller an den Elzer Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck.
Bona in Limburg ist Arbeitgeber mehrerer heimischer Feuerwehrleute. So hatte ein langjähriger Bona-Mitarbeiter, der ehrenamtlich in der Elzer Feuerwehr aktiv ist, beim Auftreten des Problems, das zu Einschränkungen im Arbeitsablauf des Unternehmens hätte führen können, die zündende Idee, die zur schnellen Lösung des Problems führte. Nach dem fernmündlichen ok des Leiters der Feuerwehr konnte der Bona-Mitarbeiter dann schließlich selbst die technische Problemlösung für seinen Betrieb mit einem Ausrüstungsgegenstand der Feuerwehr umsetzen.
Bei der Übergabe der Sachspende, die künftig zur Beladung des neuen Elzer Rüstwagens gehören wird, betonte der Gemeindebrandinspektor den Mehrwert der Einstellung von Feuerwehrleuten in den Unternehmen: Feuerwehrleute seien nicht nur besonders teamorientiert und zuverlässig, sondern bringen in der Regel auch ein großes Maß an technischem Verständnis sowie besondere Fertigkeiten mit.
Die Feuerwehr ist dagegen selbst auch auf die Unterstützung der Arbeitgeber bei der Freistellung ihrer Aktiven für Einsätze und Fortbildungen angewiesen.

Ronja Scheliga und Christian Hilb von Bona Limburg bei der Übergabe des Starkstrom-Leitungsrollers an GBI Hilmar von Schenck. Der Bona-Lkw im Bildhintergrund ist übrigens der einzige komplett elektrisch angetriebene Lkw in der Region.

Elzer Feuerwehr leistete ehrenamtlich 30.790 Arbeitsstunden

Drei bewegte Jahre mit viel Arbeit -trotz Corona-Lage- liegen hinter den 59 Aktiven der Elzer Feuerwehr: sie rückten 2020, 2021 und 2022 zu insgesamt 308 Einsätzen aus.
Bei den Einsätzen konnten 40 Menschen aus Notlagen gerettet werden, für vier Menschen kam leider jede Hilfe zu spät, berichtete Wehrführer Hilmar von Schenck bei der Jahreshauptversammlung im Nassauer Hof.
Insgesamt waren 79 Brandeinsätze zu bewältigen, die Bandbreite erstreckte sich vom Brand von Hecken, über Fahrzeugbrände bis hin zu Brandeinsätzen in Wohngebäuden sowie Großbränden in Gewerbebetrieben.
Die meisten Brände konnten auf ihren Entstehungsherd begrenzt und somit großer Sachschaden verhindert werden.
Auch bei den Großbränden konnte der Schaden begrenzt, der Betrieb erhalten und damit Arbeitsplätze gerettet werden.
Bei den 229 Hilfeleistungs-Einsätzen reichte das Spektrum von der Notfall-Türöffnung bis hin zu schweren Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Menschen. Darunter waren auch 14 Einsätze mit Austritt von Gefahrstoffen.
Bei den Einsätzen der technischen Hilfe konnten die Verletzten bzw. Eingeschlossenen stets zügig aus ihren zum Teil komplizierten Zwangslagen befreit und somit schnell einer qualifizierten Behandlung zugeführt werden.



125 Jahre Erfolgsgeschichte

Viel Lob und Anerkennung für den Turnverein 1898 Elz im Bürgerhaus
von Kai Gemeinder
Mit einer Akademischen Feier haben am 5. März die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen des TV Elz begonnen. Peter Martin, 1. Vorsitzender des Vereins, begrüßte neben den geladenen Vereinsmitgliedern die Ehrengäste, zu denen Landrat Michael Köberle, dessen Amtsvorgänger Manfred Michel, als Vertreter der Gemeinde Elz Wolfgang Lindenmeyer und Matthias Schmidt, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds und Vorsitzende des Sportkreises Limburg-Weilburg, Thomas Weikert, die Vizepräsidentin des Hessischen Turnverbands, Dr. Katja Ferger, sowie der Stellvertretende Vorsitzende des Turngau Mittellahn, Andreas Hofmeister, zählten.
Sie alle lobten den größten Elzer Sportverein mit seinen rund 1300 Mitgliedern in höchsten Tönen. Die Vizepräsidentin des HTV zeigte sich beeindruckt, wie gut beim TV Elz der Spagat zwischen Tradition und Moderne gelänge und hob das breite Spektrum von Badminton bis Volleyball mit zusätzlichem Kurssystem sowie Angeboten im Reha- und Gesundheitssport hervor. Andreas Hofmeister bezeichnete den TV Elz als „verlässlichen Partner, auf den man schon immer zählen konnte.“ DOSB-Präsident Weikert würdigte die wertvolle Arbeit an der Basis, die er sehr zu schätzen wisse. Wolfgang Lindenmeyer, Erster Beigeordneter der Gemeinde Elz, attestierte, die Gemeinde habe mit ihrem größten Verein sehr viel Glück und bedankte sich bei den anwesenden Übungsleitern, Trainerinnen und Vorstandsmitgliedern, „dass ihr so aktiv für uns seid.“ Landrat Michael Köberle befand: „125 Jahre Erfolgsgeschichte. Dieser Verein ist durch die Zeit gegangen.“ Als unterhaltsamer Beleg zu dieser Aussage diente im Anschluss an die Grußworte eine sehenswerte Videodokumentation, die Andreas Otto über den TV Elz zusammengestellt hatte.



Party-Spaß in Elz


Nach der Corona Zwangspause luden die Närrinnen und Narren der Elzer Frauenfastnacht und die Rotjacken am Fastnachtssamstag zu einer närrischen Party ins Elzer Bürgerhaus ein. Außer Rand und Band war die Stimmung an diesem Abend und kam bei den Elzer Narren gut an.
Die Tänzerinnen vom Elzer Royal Ballett stimmten mit ihrem super vorgetragenen Tanz „It`s Cocktail-Time“ auf die leckeren Cocktails von Marcel Hannappel ein. Er hatte alle Hände voll zu tun und hat es professionell gemeistert.
DJ Marc Pfeifer sorgte für ordentlich Stimmung, getanzt wurde zu den größten Hits der letzten Jahrzehnte. Die Konzeptänderung auf einige wenige Beiträge hat der Veranstaltung gut getan und kann getrost als gelungen bezeichnet werden.

Großartige Stimmung beim Karnevalistischen Seniorennachmittag der CDU Elz

Am vergangenen Sonntag, den 12.02.23, fand nach pandemischer Pause endlich wieder der Karnevalistische Seniorennachmittag der CDU Elz im Elzer Pfarrheim statt. Es wurde ein schöner Nachmittag voller Freude, Lachen und guter Laune für die zahlreich erschienenen Seniorinnen und Senioren.
Nach der Eröffnung durch den CDU-Vorsitzenden Joachim Heuser gab es zunächst die Gelegenheit bei belegten Broten, leckeren Kuchen und Kaffee für angeregte Gespräche. Begeisterung kam auf als der Europaabgeordnete Michael Gahler, der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch, der Hessische Justizminister und ehemaliger Elzer Prof. Dr. Roman Poseck, Landtagsabgeordneter Christian Wendel, Landrat Michael Köberle sowie der Vorsitzende der Gemeindevertretung Elz, Matthias Schmidt, kurzerhand selbst die Kaffeekannen und Kuchentabletts ergriffen und die Senioren bedienten.
Zu Gast waren Pfarrer Walter Henkes, und Diakon Heinz-Georg Muth, die Gemeindepflegerin Tamara Jung sowie der 1. Vorsitzende des Elzer Seniorenbeirates Bernd Michel, der ebenfalls fleißig bei der Bewirtung unterstützte.

 



Kinderfastnacht in Elz


Mit einem großen Helau begrüßte das Moderatorenteam Gerd Hammrich und Theresa Brümmer die gespannt wartenden Kinder mit ihren Familien zur diesjährigen Kinderfastnachtsparty. Die Elzer Rotjacken präsentierten auch in diesem Jahr ein buntes Programm und luden ein zu einem lustigen und musikalischen Sonntagnachmittag. Es gab Auftritte vom Royal Ballett, der Theatergruppe Pinocchio `90 und auch Garde Tänze durften nicht fehlen. Mit dem Spiel „Zeitungstanz“ sowie mit Spaßtänzen auf der Bühne verging die Zeit wie im Fluge. Die schönsten Kostüme wurden von einer Jury prämiert und gewonnen hat ein Einhorn mit vielen Luftballons um den Kopf. Für die teilnehmenden Kinder gab es jede Menge süße Überraschungen.

Närrisch – närrischer – Elzer Frauenfastnacht

Nach zwei Jahren Coronapause waren sie wieder da und bewiesen, dass sie es nicht verlernt hatten, einen Saal voller Frauen zum Kochen bringen: Die närrischen Elzer Frauenfastnachterinnen.
„Wem ist die Fassenacht?“ – „Uss!“ der altbekannte Kirmesschrei umgedichtet zum Fassenachtsschrei und das Kirmeslied waren der Auftakt zu drei Stunden ausgelassenem Treiben.
„Männer und andere Katastrophen“ unter diesem Motto stand die Sitzung, die Carmen Mai in ihrer Büttenrede auf den Punkt brachte. Das starke Geschlecht (also die Frauen) kämpft oft mit den Widrigkeiten des Daseins wie dem Älterwerden, Gewichtszunahme, vor allem aber mit den Männern und ihren Macken. Nicole Braun und Sandra Krüger tauschten sich darüber in einem urkomischen Sketch aus, bei dem einem die Tränen vor Lachen übers Gesicht liefen.
Zutritt zur Frauenfastnacht hatten einige wenige Männer: am Keyboard altbewährt Stefan Jung, Pfarrer Walter Henkes, Diakon Heinz-Georg Muth, der Vorsitzende der Gemeindevertretung Matthias Schmidt, Gerd Hammrich von den Rotjacken und Landrat Michael Köberle. Dieser ist nun „Elzer Plus“, nachdem er ein außerordentlich schwieriges Quiz bravourös gemeistert hat.
Sprachunterricht zum Mitmachen erteilte dem Publikum Carmen Mai. Und was man im Elzer Sumpf so alles erleben kann, trug die Eingeborene Anja Wilhelm stimmgewaltig vor („…doat mach eisch nie. Dot passiert mir ach net mie so schnell.“) und der Saal sang den speziellen Bier-Refrain dazu.

 



Beeindruckender Neujahrsempfang der SPD Elz

Zeitgeschichtlicher Rückblick
Wegen Corona-bedingter Verspätung hatte die Elzer SPD zu einem Neujahrsempfang anlässlich der im Januar 1946 erfolgten Wiederbegründung der SPD eingeladen.
Im vollbesetzten Saalbau Möller konnte Vorsitzender Thomas Lang zahlreiche Bürger und Bürgerinnen, die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine und aller drei Fraktionen mit dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung Matthias Schmidt begrüßen. Gekommen waren auch der ehemalige Landrat Dr. Manfred Fluck, die Bürgermeister Dr. Marius Hahn (Limburg) und Dr. Frank Schmidt (Löhnberg), der Landtagsabgeordnete Tobias Eckert und die neu gewählte Landtagskandidatin Jana Jeuck sowie ihr Vertreter Benedikt Michel sowie der 1. Beigeordnete Wolfgang Lindenmeyer in Vertretung des Bürgermeisters Horst Kaiser. Auf dem Programm standen ein Rückblick auf 75 Jahre Gemeindepolitik sowie ein Kurzreferat über das Wirken der Sozialdemokraten im Kaiserreich und der Weimarer Republik.
Werner Wittayer begann mit der Erinnerung an die Machtergreifung Hitlers vor genau 90 Jahren. In nur 4 Monaten hätten die Nazis ihre Schreckensherrschaft errichtet und wenige Jahre später den schlimmsten Vernichtungskrieg aller Zeiten, die fabrikmäßige Ermordung der Juden, Kriegsgefangenen, Behinderten und politischer Gegner durchgeführt. Daraus ergebe sich die Verpflichtung aller Demokraten, dafür zu kämpfen, dass sich solche Verbrechen nie mehr wiederholten. Zurzeit werde die freiheitliche Grundordnung auch in vielen westlichen Staaten angegriffen. Alle verfassungstreuen Parteien müssten dagegen ankämpfen. Dabei sei die SPD aufgrund ihrer humanistischen Wertvorstellungen schon immer eine Vorkämpferin gewesen.

 



Brand in Wohngebäude - Hund gerettet

Zu einem Brand in einem Wohnhaus in der Offheimer Straße wurde die Feuerwehr Elz am Freitag, 27.01. um 18.56 Uhr alarmiert.
Aufgrund einer defekten Elektroinstallation war es zu einem Brand gekommen. Obergeschoss und Dachgeschoss waren beim Eintreffen der Feuerwehr stark verraucht.
Die Bewohner konnten sich ins Freie retten, jedoch war der Hund der Familie noch im Haus.
Zwei Trupps gingen unter Atemschutz und mit Wärmebildkameras vor und konnten das verängstigte Tier retten.
Der Brand, der sich inzwischen bis in den Kamin ausgebreitet hatte, war danach schnell gelöscht.
Das Gebäude wurde anschließend mit Überdrucklüftern entraucht.
Der Sachschaden blieb durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr, die mit einem erweiterten Löschzug samt 27 Einsatzkräften angerückt war, gering.

Der Elzer Gewerbeverein hat viel vor
Jahresauftakt mit zahlreichen geplanten Aktionen
Kaum hat das neue Jahr begonnen, startet der Elzer Gewerbeverein bei seiner aktuellen Vorstandssitzung mit der Festlegung und Planung zahlreicher Veranstaltungen für das laufende Jahr – für ein aktives und lebhaftes Elz! In Zusammenarbeit mit der Gemeinde werden wieder schöne Events stattfinden, die Lust am Bummeln und Einkaufen wecken. „Wir möchten mit unseren Aktionen dazu beitragen, dass Elz als Einkaufsort weiterhin beliebt und attraktiv bleibt“, so Gewerbevereins-Vorsitzende Beate Seibert-Simon.
Viele Termine stehen schon fest, so dass bereits jetzt einiges in den Kalender eingetragen werden kann: Den Auftakt bildet die Elzer Schnäppchenmeile am 4. März: entlang der Hauptstraße bieten die teilnehmenden Geschäfte Schnäppchen „uff de Gass“ an – von Kleidung über Dekoartikel, Spielwaren, Elektroartikel, Schuhe, Brillen und Fahrradzubehör bleiben keine Wünsche offen! Schon in der Woche darauf blüht Elz auf mit hunderten Narzissen, die beim Einkaufen an die Kundinnen und Kunden verschenkt werden, gefolgt von der jährlichen Ostereieraktion. Nach der Kuchenverlosung Muttertag findet dann am 21. Mai der beliebte Maiglöckchenmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag statt – und so setzt sich der Reigen an Veranstaltungen stetig fort: Foodtruckmeile mit verkaufsoffenem Sonntag vom 7. bis 9. Juli, zweite Schnäppchenmeile und Heimat Shoppen im September, Schlemmen, Stöbern, Shoppen am 8. Oktober. Der Sternenmarkt und die Weihnachtsverlosung runden das Jahr ab.
„Wir Elzer bilden eine gute Gemeinschaft – die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Bürgermeister klappt hervorragend, Mitgliederschwund und gewerbliche Leerstände sind bei unseren rund 110 Mitgliedsbetrieben so gut wie gar nicht vorhanden. Kleines Manko ist die wenig attraktive Durchgangsstraße, doch wir arbeiten daran“, so die Vorsitzende. Wer sich dem Elzer Gewerbeverein anschließen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen!

Der in der Jahreshauptversammlung gewählte und bestätigte Gewerbevereins-Vorstand, von rechts nach links,
untere Reihe: Beate Seibert-Simon (Vorsitzende), Nadine Arnold, Gabriele Stephan, Gerhard Richter (Geschäftsführer), obere Reihe: Corina Hessel, Pia Jorda, Rita Laux (in Vertretung des Bürgermeisters), Alexander Beck (Schriftführer), Alexander Hilb (Kassierer), es fehlt Frank Erbach.

Gefahrgut-Einsatz an der Packstation
Zu einem Gefahrgut-Einsatz wurde die Feuerwehr Elz am Samstag, 14. Januar, um 09.48 Uhr zum REWE-Markt in die Limburger Straße per Kleinalarm alarmiert.
Einem Paketboten war beim Füllen der Packstation hinter dem Markt ein defektes Paket aufgefallen, aus dem eine stark riechende Flüssigkeit austrat, die seine Atemwege reizte.
Die Feuerwehr rückte mit dem Rüstzug, der mit dem neuen Rüstwagen-Gefahrgut die Elzer Gefahrstoffkomponente bildet, und 17 Mann aus.
Nachdem der unmittelbare Gefahrenbereich mit Flatterband abgesperrt war, rüstete sich ein Trupp mit speziellen Schutzanzügen und Atemschutz aus, um die Lage näher zu erkunden und den ausgetretenen Stoff zu bestimmen.
Der Paketauslieferer wurde währenddessen von der Besatzung eines Rettungswagens des Deutschen Roten Kreuzes medizinisch betreut.
Zuvor war bereits eine so genannte Not-Dekontamination seiner Hände, die mit der Flüssigkeit in Kontakt gekommen waren, durch den zuerst eintreffenden Einsatzleiter der Feuerwehr erfolgt.
Das beschädigte Gebinde wurde in ein Überfass umgelagert, um eine Ausbreitung des Stoffes zu verhindern. Anhand einer unbeschädigten Flasche in dem Paket wurde die Flüssigkeit als eine Silizium-Verbindung identifiziert, die zur medizinischen Behandlung eingesetzt wird.
Somit konnte, nachdem auch die Packstation dekontaminiert worden war, Entwarnung gegeben werden.
Da am Samstagvormittag großer Kundenverkehr am Supermarkt-Parkplatz herrschte, versammelte sich schnell eine größere Zuschauerzahl, die den Einsatz zunächst für eine Feuerwehr-Übung hielt.

Erfolgreiche Aktion der Feuerwehr Malmeneich


Die Freiwillige Feuerwehr Malmeneich hat nach 2-jähriger Corona Pause wieder die Weihnachtsbäume in Malmeneich eingesammelt.
Eine große Truppe von der Einsatzabteilung konnte trotz stürmischen Wetters an diesem Tag alle Bäume einer fachgerechten Entsorgung zuführen.
Diese Aktion wurde wieder noch vielen Bürgern in Anspruch genommen. Wir möchten uns auf diesem Wege noch einmal bei allen Malmeneicher Bürgern für die Unterstützung und Spenden bedanken.

Salonorchester Elz begeistert mit Neujahrskonzert

Nach zwei Jahren Coronapause fand am 8. Januar 2023 wieder das traditionelle Neujahrskonzert des Salonorchesters Elz im fast ausverkauften Elzer Bürgerhaus statt.
Der bunte Melodienstrauß reichte von Puccini über Dvorák bis Johann Strauß Vater.
„Wir hoffen, dass wir den kulturellen Anschluss wiederfinden“, begrüßte Dirigent Lothar Welzel das Publikum und führte gekonnt und humorvoll durch das Programm.
Welzel sagte weiter:“ Sie sehen strahlende Gesichter auf der Bühne. Wir werden alles daran setzen, damit auch im Saal strahlende Gesichter zu sehen sind.“
Die ersten beiden Stücke stammten aus England. Die Ouvertüre zu „HMS Pinafore“ von Arthur Sullivan, die mit einem spektakulären Trommelwirbel begann und einem Klarinettensolo fortgesetzt wurde; sowie „Sailing By“ von Ronald Binge. Eine entspannte romantische Musik im Zusammenspiel von Flöte, Klarinette und Geigen. Es folgten zwei sehr ausdrucksstarke Soloauftritte des Tenors Robin Grunwald und der Sopranistin Antonia Busse mit Melodien aus den italienischen Opern „Pagliacci“ von Ruggiero Leoncavallo und „Gianna Schicchi“ von Giacomo Puccini.
Es folgte ein kurzes Zwischenspiel zum Gedenken an den verstorbenen Dirigenten und Gründer des Salonorchesters, Manfred Becker. Das Orchester spielte ihm zu Ehren zwei seiner Lieblingsstücke: Zunächst das Intermezzo aus der „Cavalleria Rusticana“ von Pietro Mascagni. Hierzu wurden per Beamer Bilder des Verstorbenen gezeigt. Im Anschluss das „Ave Maria“ von Jonny Heykens. Ein ergreifender Dialog zwischen Violine (Ursula Sauer) und Cello (Petra Kramb).

 



Das DRK für uns im Einsatz!
Stille Nacht....fast!
So ganz still war es nicht in der Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag. Um 0:20 Uhr alarmierte die Zentrale Leitstelle Limburg-Weilburg die Einsatzkräfte des Elzer Ortsvereins zu einem etwas außergewöhnlichen Einsatz. Ein schwer erkrankter Patient im Weilburger Krankenhaus benötigte dringend spezielle Blutprodukte. Also besetzten zwei Helfer eines der Elzer Einsatzfahrzeuge und fuhren umgehend die Blutbank in Frankfurt an. Beladen mit mehreren Kisten des Blutpräparates ging es auf schnellstem Wege nach Weilburg, wo das Team direkt in Empfang genommen wurde. Gegen 3 Uhr war der Einsatz beendet.
Wenige Stunden später wurden die Elzer Rotkreuzler erneut alarmiert. Dieses mal galt die Alarmierung den "Helfern-vor-Ort". Gegen halb zehn wurden Sie zu einem internistischen Notfall in Elz gerufen und übernahmen hier die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
Auch „zwischen den Jahren“ gab es viel zu tun. An zwei Tagen wurde der vereinseigene Rettungswagen besetzt, um den hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen unter die Arme zu greifen und die Spitzenbelastung im Krankentransport abzufedern. Diverse Patienten wurden zuweilen über die Landkreisgrenzen hinaus von verschiedenen Krankenhäusern aus nach Hause transportiert oder in ebendiese eingeliefert.

So bildete der 29. Dezember auch einen recht arbeitsreichen Abschluss des Einsatzjahres: Neben dem Team, das Krankentransporte durchführte, wurde über den Tag hinweg auch zweimal der „Helfer-vor-Ort“ durch die Leitstelle angefordert. Neben einer nächtlichen Atemstörung kümmerten sich die Rotkreuzler in den Abendstunden noch um eine gestürzte Reiterin.
Immerhin blieben Silvester und der Neujahrstag ruhig, sodass die Helferinnen und Helfer des DRK-Ortsverein Elz den Jahreswechsel ohne Einsatz im Familien- und Freundeskreis verbringen konnten.

Glückliche Gewinner bei der Elzer Weihnachtsverlosung
Am 28. Dezember wurden offiziell die 4 Hauptpreise der diesjährigen Weihnachtsverlosung des Elzer Gewerbevereins an die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner übergeben.
Über den Hauptpreis, ein Design-Dusch-WC von Grohe, freute sich im Ausstellungsraum der Firma Fliesen Becker Sandra Müller mit ihrer Familie. Die Inhaber Elke und Harald Becker demonstrierten eindrucksvoll die tollen Möglichkeiten des Badobjekts in ihrer Ausstellung.
Der zweite Preis, ein Balkon-Kraftwerk, wurde von Gerhard Richter in den Räumen seiner Firma Hubtraum in der Luisenstraße an den glücklichen Gewinner Ernst Lehnhardt übergeben. Spontan wurde ein Transport der beiden großen Solarpanels organisiert, so dass die Anlage sicherlich bald in Betrieb gehen wird.
Groß war auch die Freude bei Irene Sandmann über ein 12monatiges Blumen-Abo, überreicht von Nadine Arnold von der Blütenecke mit einem wunderschönen Blumenstrauß.
Über den vierten Preis, einen 200-Euro-Möbelgutschein vom Rolli Möbelmarkt, freute sich Sabrina Altpass.

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner und viel Spaß mit den tollen Preisen –
Einkaufen in Elz lohnt sich auf jeden Fall immer!

Ein schönes und glückliches neues Jahr wünscht
Ihr Elzer Gewerbeverein

Bildunterschrift von links: Gewinnerin Irene Sandmann, Nadine Arnold und Beate Seibert-Simon vom Elzer Gewerbeverein, Inhaberin Elke Becker, Gewinnerin Sandra Müller mit Familie, Gewinnerin Sabrina Altpass, Gerhard Richter, Geschäftsführer Gewerbeverein

Ausflug zur Eishalle Diez

Das Team des Jugendbüros der Gemeinde Elz hat sich am Mittwoch, den 21.12.2022, mit knapp 50 Elzer Kinder und Jugendliche mit einem Bus auf den Weg zur Diezer Eishalle gemacht.

Nachdem alle mit Schlittschuhen versorgt waren, ging es auf die Eisfläche. Bei vielen funktionierte es supergut, ein paar hatten etwas Startschwierigkeiten. Aber jeder Profi fängt mal klein an.
Zur Stärkung durfte, die ein oder andere Leckerei aus dem Gastrobereich natürlich nicht fehlen. Leider viel zu schnell war der Nachmittag zu Ende und man trat den Heimweg an. Die Kinder waren begeistert von dem Ausflug und hatten viel Spaß.

Die Veranstaltung wurde finanziell unterstützt durch das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“.

Kirmeslied lädt seit 100 Jahren zum Schunkeln ein

Wenn mitten im Advent im historischen Rathaus das Elzer Kirmeslied gesungen wird, dann liegen traditionelle Hintergründe auf der Hand. Aus Anlass des Jubiläums „100 Jahre Kirmeslied“ wurde ein gleichnamiges Buch mit Bildern und Geschichten zur Elzer Kirmes vorgestellt.
Mit welcher Akribie die Initiatoren und Verfasser des Buches in ihren Recherchen vorgegangen sind, das allein bewies schon das Zeremoniell der Präsentation vor zahlreichen Gästen im historischen Rathaus. Eine Gruppe von Kirmesburschen und Kirmesmädchen des aktuellen Jahrgangs eröffnete mit dem obligatorischen „Kirmesschrei“ sowie musikalisch und gesanglich mit dem Lied vom „Einzug der Kirmesburschen“, unterstützt von Bürgermeister Horst Kaiser (Akkordeon), Dr. Ulrike Wingenbach, Constanze Neu-Müller und Dr. Matthias Schäfer (Gitarre) das Programm. Auch der mit Kirmeshemd, Maskottchen „Sputnik“, Kirmeshut und Kirmeskrügen dekorierte Hintergrund strahlte Kirchweih-Stimmung aus.
Dr. Matthias Schäfer, einer der Initiatoren für das Buch „100 Jahre Kirmeslied“ mit Texten von Heimatdichter Paul Blättel und der Vertonung von Musiklehrer Paul Kalb, schilderte kurz, wie aus einer Idee „Feuer und Flamme“ für ein Buch und ein gelungenes Werk werden konnte.
Dazu hatte Matthias Schäfer nicht nur Volker Purtauf und Hartmut Greiser für sein Redaktionsteam gewinnen können, sondern, wie Bürgermeister Horst Kaiser betonte, auch eine große Anzahl engagierter Bürger und Bürgerinnen wie Guido Brümmer, Albert Friedrich, Jörg Hammrich, Gisela Greiser, Pfarrer Steffen Henrich, Tobias Herborn, Joachim Heuser, Bastian Hoffmann, Otto Purtauf, Karl Schäfer und Dr. Ulrike Wingenbach.
Paul Blättel habe mit dem Text des Kirmesliedes nicht nur die damalige schwierige Situation der Inflationszeit im Jahr 1922 aufgegriffen, sondern in seinem Text auch die Art und Weise, wie die Kirmes gefeiert werde. Es sei eine tolle Arbeit des Redaktionsteams, fast alle Kirmesjahrgänge seit dem Jahr 1922 bildlich zu erfassen, sagte Kaiser.

 



1. Plauder-Café für Seniorinnen

Am 2.12. fand in der Bücherei Elz organisiert von drei starken Frauen das erste Plauder-Café für Seniorinnen statt.

Und dieses Plauder-Café machte seinem Namen alle Ehre. Die Frauenbeauftragte Andrea Schäfer-Bärenfänger, Frau Isolde Türk (Projekt aktives Altern im ländlichen Raum) der Caritas Hadamar und Gemeindepflegerin Tamara Jung empfingen die Seniorinnen mit einer reich gedeckten Kaffeetafel, an der gemütlich platzgenommen werden konnte. Zu den selbstgebackenen Plätzchen gab es heißen Tee und Kaffee.

Während einer kurzen Vorstellungsrunde stellte man fest, dass nicht nur alteingesessene Elzer, sondern auch Hinzugezogene, oder jene, die gerne nach Elz ziehen möchten, gemeinsam an einem Tisch saßen. Doch nicht nur das: Der Großteil der Frauen wurde im alten Elzer Kloster geboren und jeder erzählte etwas über seine Geschichte.

Ein Triangel unterbrach das Plaudern und kündigte zwischendurch eine Geschichte, ein Lied oder ein Gedicht an. Während der Plauderstunde wurde viel gelacht und gemeinsame Ideen für neue Zusammenkünfte gesammelt. Zum Abschluss wurden die Lieblingsrezepte ausgetauscht und in der Flohmarktkiste der Bücherei gestöbert.

Gemeinsame Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in Malmeneich

Feuerwehr der Gemeinde Elz zog Bilanz:
bislang 97 Einsätze, 13 gerettete Menschen und über 11.000 Arbeitsstunden
Das laufende Jahr hat die beiden Ortsteil-Feuerwehren der Gemeinde Elz bislang bei 97 Einsätzen gefordert, berichtete Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck bei der Gemeinsamen Jahresversammlung der Elzer Gemeindefeuerwehr.
69 Einsätze zur technischen Hilfe kamen bis Ende November zusammen, sowie 28 Brandeinsätze.
13 mal war die Feuerwehr auf der Autobahn gefordert. Fünf Mal wurde die Unterstützung der Elzer Feuerwehr außerhalb von Elz angefordert.
Die Einsatzverteilung ist bislang wie folgt: 87 Einsätze für die Ortsteilwehr Elz und 10 Einsätze für die Ortsteilwehr Malmeneich. Die Gesamt-Einsatzstunden belaufen sich auf 2.910 Stunden.
Bei den Einsätzen konnten 13 Menschen aus Notlagen gerettet werden, für zwei Menschen kam leider jede Hilfe zu spät.
Im Aus- und Fortbildungsbereich wurden insgesamt 1.286 Stunden erbracht.
Über 2.000 Arbeitsstunden erbrachten die Gerätewarte um Gunther Heinritz bei der Pflege, Reparatur und Wartung der technischen Ausstattung und der Einsatzfahrzeuge.
Wie Gemeindebrandinspektor von Schenck weiter anführte, wurde seitens der Gemeinde die technische Ausstattung der Feuerwehr erneut optimiert.
Ein neuer Rüstwagen, ein Spezialfahrzeug für „Hilfeleistungen auch größeren Umfangs“ mit einer zusätzlichen Gefahrgut-Ausstattung für die Ortsteilwehr Elz wurde Ende November übergeben. Eine Investition im Wert von 397.000 Euro. Daran beteiligte sich der Förderverein der Elzer Feuerwehr mit 15.700 Euro in Form von drei zusätzlichen Rollwagen, einem leistungsstärkeren Lichtmast und an der Warnbeklebung des Fahrzeugs.
Von Schenck dankte dem Förderverein und seinen Mitgliedern für die bewährte Unterstützung.

 



Elzer Rotkreuzler gut vorbereitet
Der kommende Winter hält für uns alle viele Unwägbarkeiten bereit. Alle hoffen darauf, dass wir keine bösen Überraschungen erleben. Nichtsdestotrotz will man vorbereitet sein.
Aus diesem Grunde trafen sich beim letzten Ausbildungsabend die DRK-Bereitschaften Elz und Frickhofen am DRK-Zentrum im Elzer Gewerbegebiet, um sich gemeinsam auf den Ernstfall vorzubereiten. Beide zusammen stellen für den kompletten Landkreis Limburg-Weilburg den 1. Sanitätszug des Katastrophenschutzes. Dieser kommt zum Beispiel bei Großschadensfällen bei der eine Vielzahl von Patienten zu versorgen ist oder bei weiträumigen Evakuierungen zum Einsatz. Doch auch bei etwaigen Blackout-Szenarien, in der über mehrere Stunden oder Tage der Strom ausfällt, könnten die Einsatzkräfte alarmiert werden. Sofern Telefonnetze längerfristig ausfallen, könnten im Verbund mit den Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen zentrale Anlaufpunkte für Hilfesuchende eingerichtet werden. Daneben könnte auch die Unterstützung von Krankenhäusern oder des Rettungsdienstes generell notwendig werden.

Beim gemeinsamen Ausbildungsabend standen sodann drei Punkte im Vordergrund: Zunächst machten sich die Helferinnen und Helfer sehr praxisnah mit der technischen und medizinischen Ausrüstung des Sanitätszuges vertraut. Der Fokus lag hier auf dem Einsatz des aufblasbaren Rettungszeltes, der Zeltheizung, des Stromerzeugers und auf den vorhandenen Medizingeräten, z.B. den verlasteten Beatmungsgeräten. Gleichzeitig wurde alles auf Funktionsfähigkeit und Vollständigkeit überprüft – schließlich muss im Ernstfall alles greifbar sein. Darüber hinaus gab es auch eine taktische Unterweisung zu einer Patientenablage, wie sie bei einem Massenanfall von Verletzten eingerichtet werden muss.

Ein bunt gemischtes Programm also, bei dem sich Elzer und Frickhöfer Rotkreuzler gemeinsam für die Bürgerinnen und Bürger in der Region fortgebildet haben, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein.

Neuer Rüstwagen an Feuerwehr übergeben

Im Rahmen des Elzer Sternenmarktes hat Bürgermeister Horst Kaiser den neuen Rüstwagen offiziell an die Feuerwehr Elz übergeben.
Es ist ein Spezialfahrzeug für „Hilfeleistungen auch größeren Umfangs“- und als „rollende Werkzeugkiste“ am treffendsten umschrieben. Es hat -außer zum Selbstschutz- keine Löschgeräte an Bord, sondern nur Rettungsgeräte sowie Umweltschutz- und Gefahrgut-Ausrüstung.
„Dieses Fahrzeug wird uns helfen, Leben zu retten und Umweltschäden zu verhindern“, fasste es Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck zusammen.
Es ersetzt ein 28 Jahre altes Vorgängerfahrzeug, dessen Beladung überwiegend übernommen wurde.
Zahlreiche Bürger, Vertreter der Kommunalpolitik aber auch Abordnungen benachbarter Feuerwehren und deren Führungskräfte waren erschienen, um bei dem besonderen Ereignis dabei zu sein.
Erneut hat die Gemeinde viel Geld, nämlich 382.000 Euro, in die Hand genommen, um damit den Brand- und Katastrophenschutz in Elz auf hohem technischem Niveau zu halten.
Der Förderverein der Elzer Feuerwehr investierte weitere 15.700 Euro in die optimale Ausstattung des Fahrzeugs, insbesondere in drei zusätzliche Rollwagen, einen besonders leistungsstarken Lichtmast und die Sicherheitsbeklebung.
Bürgermeister Horst Kaiser bedankte sich für dieses außerordentliche Engagement. Er dankte auch dem Land Hessen, das der Gemeinde über die so genannte „Hessenkasse“ einen hohen finanziellen Zuschuss zu diesem Projekt gewährt hatte.

 



Weihnachts-Malaktion der Kindergartenkinder


Wir freuen uns, dass die Malaktion für die Elzer Kindergartenkinder, auf Initiative von Anja Greff, so großen Anklang gefunden hat. Die Kinder waren alle sehr kreativ und haben tolle Bilder gemalt.
Die vielen Bilder konnten beim Sternenmarkt von allen Besuchern bestaunt werden und 12 Kinder bekamen dafür tolle Preise überreicht, die von Beate Seibert-Simon (Schatzkiste), Jasmin Geismar (Buch & Tee), der Gemeinde Elz und der CDU Elz gespendet wurden.
Herzlichen Dank an die Initiatorin und die Spender, ihr habt den Kindern leuchtende Augen beschert und ein Dankeschön an alle Kinder für die tollen Bilder.(ag)

Sternenmarkt zieht viele Besucher an
Bei optimalem Wetter fanden viele Besucher aus Elz und der Region den Weg zum Elzer Sternenmarkt. Rund um den Hüttenzauber auf dem Marktplatz hatten sich weitere Stände mit selbst gebastelten weihnachtlichen Accessoires aufgebaut und in der Lehrgasse gab es viele Stände mit nützlichen Dingen des täglichen Bedarfs, dazwischen Verpflegungsstände der Elzer Vereine und Kirmesburschenjahrgänge 2023 und 2024 mit deftigen und süßen Leckereien. In den Räumlichkeiten der Krippe Mary Poppins gab es Kaffee, Tee und Kuchen und einen Platz zum Aufwärmen.
Um 15.00 Uhr präsentierte sich das Jugendorchester mit Verstärkung des Stammorchesters der Elzer Musikanten mit einem Platzkonzert auf dem Marktplatz und die Sänger des MGV Frohsinn gaben zweimal nachmittags ein Platzkonzert neben ihrem Stand in der Lehrgasse.
Um 15.15 Uhr wurde von Pfarrer Steffen Henrich und Pfarrer Christian Dolke der neue Rüstwagen der freiwilligen Feuerwehr Elz eingeweiht und somit offiziell seiner Bestimmung übergeben (hierzu wird noch gesondert berichtet).
Auch die DLRG-Elz war wieder mit einem großen Stand vertreten und auch der Bürgerfonds und der Kulturkreis Elz beteiligten sich mit eigenen Ständen am Sternenmarkt.
Auf Initiative von Anja Greff hatten sich die Kinder der Kitas Lollipop, Unterm Regenbogen und St. Martin an einem Malwettbewerb beteiligt und sehr schöne Bilder erstellt. Die Prämierung dazu fand um 16.00 Uhr nach dem Platzkonzert statt und alle Kinder waren sehr stolz auf die Preise, die von den Elzer Geschäften, allen voran von der Schatzkiste und Buch&Tee gestiftet wurden.
Viele Gäste waren von dem Aufbau und der Lounge mit den Palettenmöbeln sehr angetan, nicht wenige meinten, dass der Aufbau mit der Rollschuhbahn und mehr Platz zwischen den Hütten sogar besser sei als mit der Eisbahn und den begrenzten Platzverhältnissen um die Eisbahn herum. Insgesamt eine gelungene und gut besuchte Veranstaltung. (hk)

Stimmungsvolle Eröffnung des Elzer Hüttenzaubers

Pünktlich um 19.30 Uhr eröffnete Bürgermeister Horst Kaiser am Samstagabend den diesjährigen Elzer Hüttenzauber. Anstelle einer Eisbahn hat die Gemeinde in diesem Jahr die schönen Holzhütten mit allerlei weihnachtlichen Geschenkideen und den drei Verpflegungshütten rund um eine Rollschuhbahn gestaltet.
Der Bürgermeister bedankte sich bei allen, die sich an dieser Aktion beteiligen und diese auch mit Geld oder Sachspenden unterstützen.
Insbesondere bedankte er sich bei der Baumschule Steger, dem Krandienst Weimer und der Firma Baggerschenk für die Bereitstellung, Transport und das Aufstellen des großen Weihnachtsbaums, der dann von der freiwilligen Feuerwehr mit Kugeln und Lichterketten geschmückt wurde. Der Bürgerfonds hatte wieder mit Bewohnern des SWZ die Weihnachtskugeln vorbereitet und so konnte alles sehr schön weihnachtlich hergerichtet und gleichzeitig der Energieverbrauch massiv reduziert werden.
Das Wetter spielte mit und so war der Eröffnungsabend des Elzer Hüttenzaubers sehr gut besucht. Die Live-Band Extrem heizte den Besuchern ordentlich ein. Diese genossen den Abend sichtlich bei Glühwein und deftigen sowie süßen Schmankerl aus den drei Verpflegungshütten: Tami‘s Crepes, Guidos Hütte und Diamond Food.
Wir freuen uns auf viele Gäste und wünschen eine gute und besinnliche Adventszeit.(hk)

Zufriedene Gäste beim Seniorennachmittag

In Elz le­ben derzeit 1361 Bür­ger, die äl­ter als 70 Jah­re sind. Rund 180 von ih­nen ka­men, ebenso wie die geladenen Ehrengäste, im Bür­ger­haus zu­sam­men, um auf Ein­la­dung der Ge­mein­de ei­nen un­be­schwer­ten Se­nio­ren­nach­mit­tag zu fei­ern. Ein tol­les Pro­gramm wur­de an diesem Nach­mit­tag ge­bo­ten. Rund 50 Mit­wir­ken­de sorg­ten auf und vor der Büh­ne da­für, dass die Gäs­te ne­ben Kaf­fee, Ku­chen und net­ten Ge­sprä­chen auch ein kurz­wei­li­ges Rah­men­pro­gramm er­le­ben durften. Nach dem Abendbrot konnten alle Besucher somit zufrieden den Heimweg antreten, bzw. mit dem DRK-Fahrservice nachhause fahren.

An­we­send wa­ren Be­su­cher der Jahr­gän­ge 1922 bis 1952. Mit elf Per­so­nen war der Jahr­gang 1938 bei den An­mel­dun­gen am stärks­ten ver­tre­ten. Al­ler­dings fühl­en sich vie­le der 70-Jäh­ri­gen of­fen­bar für ei­nen Se­nio­ren­nach­mit­tag noch nicht alt ge­nug. Denn von den erst­ma­lig Ein­ge­la­de­nen war nur ei­ne Per­son vertreten. In der Pau­se des Programms wurden die äl­tes­ten an­we­sen­den Se­nio­ren geehrt, dafür traf man sich zum Erinnerungsfoto im Foyer.

Der Bür­ger­meis­ter lob­te in seiner Ansprache das En­ga­ge­ment der Senioren. Diese sind für die Ge­mein­de echte Aktivposten. Oh­ne die­ Be­reit­schaft zum En­ga­ge­ment und die Er­fah­rung der Se­nio­ren wür­de un­se­re Ge­sell­schaft kaum mehr funk­tio­nie­ren“, sagte der Bürgermeister. „Schade nur, dass sich viele Mitbürgerinnen und Mitbürger mit 70 Jahren noch zu jung fühlen, für eine solche Veranstaltung. Aber man ist immer so alt, wie man sich halt fühlt“, lautete das Fazit des Bürgermeisters. Pro­fi­tieren und vor allem zählen kann die Ge­mein­de aber auf die Hilfs­be­reit­schaft der El­zer Se­nio­ren, denn diese übernehmen zahl­rei­che Diens­te bei vielen Events.

 



Gedenken zum Volkstrauertag
Zum diesjährigen Gedenken an die Opfer der Weltkriege und aller kriegerischen Auseinandersetzungen in der heutigen Zeit trafen sich viele Bürgerinnen und Bürger, eine Abordnung der beiden Feuerwehren und des Schützenvereins und weitere Vereinsvertreter zur zentralen Gedenkfeier für Elz und Malmeneich am Ehrenmal auf dem Elzer Friedhof.
Die Elzer Musikanten unter der Leitung ihres Dirigenten Marcus Müller eröffneten die Gedenkfeier mit einem Trauerchoral, dann folgte die Ansprache von Pfarrer Christian Dolke von der evangelischen Pfarrgemeinde der an das Leid in allen Krisengebieten durch die kriegerischen Auseinandersetzungen erinnerte. Er hatte außerdem drei Konfirmanden mitgebracht, welche die Fürbitten vortrugen. Die Pastoralreferentin der katholischen Kirchengemeinde, Renate Ruß, schloss sich mit einem Gebet für alle Verstorbenen an und forderte dazu auf, im Bestreben um Frieden in der Welt nicht nachzulassen. Die Männer des MGV Frohsinn brachten danach mit ihrem Dirigenten Nicolas Ries das Lied "Ich bete an die Macht der Liebe" zum Vortrag, bevor sich Bürgermeister Horst Kaiser mit seiner Ansprache zum Volkstrauertag anschloss.
Er ging maßgeblich auf die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine ein, welche unvorstellbares Elend für die Zivilbevölkerung und bereits viele Tote auf beiden Seiten gebracht haben. Der Aggressor, der russische Präsident Putin und seine Vasallen, haben Völkerrechtsbruch begangen als sie einen souveränen Staat überfallen und Gebiete annektiert haben. Vielmehr noch stürzen sie mit ihrer menschenverachtenden Zerstörung der Infrastruktur die Menschen ins Elend und vertreiben Millionen von Ukrainern aus ihrer Heimat.
Deshalb ist der Volkstrauertag als Gedenktag für die Verstorbenen der Weltkriege und aller kriegerischen Auseinandersetzungen so wichtig. Wir alle sind verpflichtet, uns für den Frieden einzusetzen, ein jeder von uns an dem Platz, an dem es möglich ist. Damals wie heute dürfen wir die Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden, nicht vergessen. Die Erinnerung an die Opfer muss uns Gedenken und Mahnung zugleich sein. Nach der Kranzniederlegung durch Bürgermeister Horst Kaiser und den 1. Beigeordneten Wolfgang Lindenmeyer beendeten die Elzer Musikanten dann die Gedenkstunde mit dem Lied "Der gute Kamerad". Allen die diese würdige Feier unterstützt und daran teilgenommen haben sei herzlich gedankt. (hk)

Sankt Martin 2022 in Elz und Malmeneich


Auch in diesem Jahr waren alle Kinder und ihre Familien am 11. und am 12. November zu den Martinszügen in Elz und Malmeneich eingeladen.

Nach einer Einstimmung zum Leben des Heiligen vor der Pfarrkirche in Elz, bzw. in der St. Nikolaus-Kapelle in Malmeneich, zog der Laternenumzug hinter dem heiligen Martin auf seinem Pferd her durchs Dorf.

Viele Familien waren gekommen. Es konnte eine Spende von insgesamt 625,05 € für Kinder in Not überwiesen werden (Elz: 518,72 €, Malmeneich: 106,33 €).

Allen Helferinnen und Helfern: den Elzer Musikanten, den Feuerwehren von Elz und Malmeneich, der Reiterin und dem Pferd, den Spielerinnen und Spielern der Martinsgeschichte, der DLRG am Getränkestand in Elz und der Feuerwehr in Malmeneich und allen, die im Hintergrund zum Gelingen beigetragen haben, sagen wir im Namen der Kinder ein ganz herzliches „Vergelt’s Gott“!

Akademische Feierstunde 50 Jahre Elz-Malmeneich
Mit einer akademischen Feierstunde im Elzer Bürgerhaus wurde des 50. Jahrestages des Zusammengehens der Gemeinden Elz und Malmeneich gedacht. Mit der groß angelegten Gebietsreform versuchte die damalige sozialliberale Regierungskoalition unter Ministerpräsident Osswald in Wiesbaden größere und effizientere Verwaltungseinheiten zu schaffen. In seinen Begrüßungsworten ging Bürgermeister Horst Kaiser auf eine Zielsetzung dieser Maßnahmen ein, nämlich ‚leistungsfähigere Gemeinden‘ entstehen zu lassen. Nach 50 Jahren ließe sich, so meinte der Bürgermeister, durchaus das Fazit ziehen, dass dieses Ziel erreicht worden sei.
Eine Spielszene des „theaters am bach“ (tab) ließ einige der damals ausgetauschten Argumente und Bedenken wieder aufleben. Die anwesenden Zeitzeugen der damaligen Ereignisse mögen in der humorvoll umgesetzten Szene die Protagonisten der damaligen Diskussionen wiedererkannt haben. Immer wieder wurde auf der Bühne betont, dass die beiden Gemeinden zusammengeführt werden sollen, obwohl die Kirchengemeinde Malmeneich traditionell viel enger mit der in Hunsangen verbunden ist. Über all dies hätte man damals hinweg sehen können, wenn Malmeneich nur eine „schöne große Leichenhalle“ bekommen hätte. Schließlich einigte man sich und beließ beiden Orten ihre Kirmesfeiern – zwei wichtige Daten im Festkalender unserer Region. Eine ideenreiche und unterhaltsame Vorstellung des tab.
Einer von Horst Kaisers Vorgängern im Amt des Elzer Bürgermeisters, Günter Schmitt, ergriff als Redner des Nachmittags das Wort. Er hatte in der Tat die Verhandlungen als Interessenvertreter der Elzer Seite begleitet und erkannte sich wohl auch als einer der Charaktere des Bühnengeschehens wieder. Trotz der vergangenen Jahrzehnte waren ihm viele historische Momente noch präsent und er verstand es, diese in unterhaltendem Ton mit dem aufmerksam lauschenden Publikum zu teilen. Wie seine Nachfolger im Amt kam auch Günter Schmitt zu dem Schluss, dass die Zusammenführung für beide Gemeinden ein Gewinn geworden sei, der immer weiter ausgebaut werde. Die Anwesenden dankten für diese Zeitreise mit langanhaltendem Applaus.
Für den Landkreis Limburg-Weilburg bedankte sich der 1. Kreisbeigeordnete in Vertretung für Landrat Michael Köberle für die gute Zusammenarbeit und wünschte Elz-Malmeneich auch weiterhin alles Gute für eine erfolgreiche Zukunft und ein gutes Miteinander.
So neigt sich das Jubiläumsjahr langsam dem Ende entgegen in dem viele Gelegenheiten genutzt wurden, das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen.
Bürgermeister Horst Kaiser nutzte daher die Gelegenheit und bedankte sich bei allen Vereinen, die die Aktionen im Jubiläumsjahr unterstützt haben. Beim Obst- und Gartenbauverein für das Pflanzbeet hinter dem Rondell am Rathausplatz und die schöne Dekoration der Feier, bei den Rettungsdiensten für den Tag der Rettungskräfte im April auf dem Rathausplatz. Bei der Kirchengemeinde für den gemeinsamen Kirchgang zur Kirmes in Malmeneich, bei den Kulturkreisen Elz und Malmeneich für die E-Bike-Tour und das anschließende gemütliche Beisammensein in Malmeneich und natürlich beim Elzer Musikverein und allen anderen Beteiligten für den beeindruckenden Zapfenstreich. Zweifelsohne war der Große Zapfenstreich auf dem Elzer Hirtenplatz der Höhepunkt dieses vielfarbigen Ereignisreigens, der immer noch vielen in lebhafter Erinnerung geblieben ist. (gb/hk)

Großer Zapfenstreich
Am 02. Oktober, dem Vorabend des „Tages der Deutschen Einheit“, hatte der Musikverein Elz zu einem Großen Zapfenstreich auf den Hirtenplatz eingeladen. Anlass waren die Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Verbindung von Elz und Malmeneich. Seit vielen Wochen hatte sich das Orchester unter der Mitwirkung des Spielmannszuges aus Wilsenroth auf diesen Abend vorbereitet. Der Dirigent des Abends, Marcus Müller, konnte in seiner Musikerkarriere viel Erfahrung in der Militärmusik sammeln und bereitete alle Mitwirkenden mit viel Akribie auf deren Einsätze vor. Das eindrucksvolle Resultat dieser Bemühungen war eine beeindruckend inszenierte und choreographierte Zeremonie. Die Fahnen- und Fackelträger der verschiedenen Vereine folgten dem Rhythmus der Musik und kreierten in der hereinbrechenden Dunkelheit ein eindrucksvolles Bild auf dem gut besuchten Hirtenplatz.
Stefan Dernbach hatte es übernommen, die notwendigen Ansagen an alle Beteiligten zu machen. Obwohl er es durchaus gewohnt ist im Rampenlicht zu stehen, hat ihn dieser Abend, nach eigenen Aussagen, in besonderer Weise herausgefordert.
Die Kontrolle über die Vorbereitung und die Durchführung des Abends lag in den bewährten Händen des Dirigenten Marcus Müller. In enger Zusammenarbeit mit seinen Musikerkollegen aus Wilsenroth führte er die Musikerinnen und Musiker in großen und deutlichen Bewegungen durch eine traditionsbedingt vorgegebene Abfolge von Märschen und Militärmusiken.
Nach einer stimmungsvollen Feierstunde meldete Stefan Dernbach, dem Protokoll folgend, den Großen Zapfenstreich ab. Unter langanhaltendem Applaus verließen die Beteiligten unter klingendem Spiel den Hirtenplatz.

Gelungener Auftakt für den Elzer Wochenmarkt
Pünktlich um 15 Uhr fiel am vergangenen Mittwoch der Startschuss für den ersten Elzer Wochenmarkt, der ab sofort immer mittwochs von 15.00 bis 18.00 Uhr auf dem Rathausplatz stattfindet. Das Angebot der 6 Marktbeschicker mit ihren teilweise recht großen Verkaufsständen reicht von frischem Obst und Gemüse aus der Eifel über Butter, Eier, Nudeln, frischen Fisch, mediterrane Feinkost, Käse, Nüsse und Trockenfrüchte bis hin zu Öl und Essig.
Bürgermeister Horst Kaiser begrüßte die Marktbeschicker und zahlreichen Anwesenden zur Eröffnung und betonte die Wichtigkeit des nachhaltigen, regionalen und gleichzeitig geselligen Einkaufs an der frischen Luft. Wenn möglich, soll es einmal im Monat begleitend zum Wochenmarkt auch einen Getränkestand, Musik und mehr geben, so dass sich ein kleines Treffen nach der Arbeit in netter Runde anbietet.
Beate Seibert-Simon, Vorsitzende des Elzer Gewerbevereins, freute sich ebenfalls über den schnell umgesetzten Antrag der Gemeindevertretung und hofft, mit der neuen Einkaufsmöglichkeit regelmäßig Leben in den Ortskern zu bringen, wovon sicherlich auch die anderen Geschäfte entlang der Hauptstraße profitieren.
Abgerundet wurde die Eröffnung mit einer Hüpfburg für die kleinen Gäste, einem Getränkewägen und einer Ladung gratis Pizza, die schnellen Absatz fand. Der Besucherstrom war durchaus erfreulich und durchgängig, fanden auch die Marktbeschicker.
Bereits am kommenden Mittwoch ist es wieder so weit: von 15 bis 18 Uhr auf der linken Seite des Rathausplatzes, Parken ist dort weiterhin möglich! Es wäre schön, wenn die Veranstaltung auch in Zukunft so guten Anklang findet wie beim ersten Mal!

Elzer und Gäste aus nah und fern feiern zünftig Kirmes!

Bereits im Vorfeld der Kirmes war die Beteiligung beim Kirmesanspielen und beim Kranzbinden im Hof der Familie Schäfer in der Oberdorfstraße sehr gut. So war es auch nicht verwunderlich, dass am Samstagabend zum Baumstellen wieder sehr viele Elzerinnen und Elzer aber auch sehr viele Besucher aus nah und fern da waren, um diesem Ereignis beizuwohnen. Der Wettergott meinte es auch gut mit uns, während es am Nachmittag noch regnete und stürmte, beruhigte sich das Wetter und ab 19:00 h war es trocken und nahezu windstill, sodass die beteiligten Jahrgänge kein Problem damit hatten den mächtigen Kirmesbaum ums Karree bis ans Kirmesbaumloch in der Lehrgasse zu tragen. Auch die Baumstellaktion verlief dann sehr zügig und so konnte bereits um 21:30 h das Kirmeslied intoniert werden als verlautete: „Der Kranz hängt frei“.
Anschießend ging es dann zum Tanz ins Bürgerhaus mit der Band „Noisic“, hier wurde bis tief in die Nacht gefeiert.
Auch am Kirmessonntag war das Wetter noch überwiegend trocken, auch wenn es zwischendurch immer wieder mal feucht wurde. Umso mehr freuen wir uns, dass trotz des feucht-kalten Wetters so viele Besucher zur Kirmes und den Angeboten rund um das Kirmesgeschehen u.a. mit Live-Music auf dem Parkplatz des ATC kamen.
Die Kirmesburschen besuchten morgens den Friedhof zur Totenehrung und waren anschließend mit ihren Mädchen im Festgottesdienst und auch nachmittags zur Andacht in der Kirche. Hierzu verweise ich auf die gesonderte Berichterstattung.

 



Einheitsbuddeln-Baumpflanzen für jedermann
Bereits am 3. Oktober 2019 fand zum ersten Mal in Deutschland die bundesweite Aktion „Einheitsbuddeln“ statt. Diese Aktivität soll sich aber nicht nur auf ein bestimmtes Datum beziehen, sondern kann auch ganzjährig durchgeführt werden.
Mit dieser Aktion möchten wir auch in Elz allen Bürger*innen (zum Beispiel bei Geburten, runden Geburtstagen, Hochzeiten, etc.), aber auch den Jahrgängen, den Vereinen, den Schulen, den Kindergärten, den politischen Parteien und auch Firmen die Möglichkeit eröffnen, aktiv etwas für den Umweltschutz und die Artenvielfalt zu tun.
Bäume übernehmen vielzählige Aufgaben für uns Menschen, unschlagbar günstig und effizient. Bäume sind leicht zu pflanzen und entziehen der Atmosphäre über Jahre CO² und binden dieses langfristig in ihrer Biomasse und im Boden.
In Elz wurde von der Gemeinde für eine solche Pflanzaktivität eine Fläche im Fleckenberg (gegenüber der Schönstatt-Kapelle) zur Verfügung gestellt.
Eine erste Pflanzaktion hat nun am 12. März 2022 stattgefunden, hier haben Frank Zei (SPD) und Andreas Schenk (CDU) mit Unterstützung weiterer Helfer die ersten Bäume gepflanzt.
Die 5 Bäume (2 Vogelkirschen, 2 Esskastanien, 1 Elsbeere) und das notwendige Zusatzmaterial wurden uns von der Gemeinde Elz dafür kostenlos zur Verfügung gestellt.
Wir hoffen sehr, dass sich nun viele weitere Bürger*innen für diese ökologisch so wichtige Aktivität begeistern lassen, und ebenfalls mit „ihrer Baumspende“ dazu beitragen, den Klimawandel aktiv zu begrenzen.
Ansprechpartner für die Planung und Umsetzung weiterer Pflanzaktionen ist bei der Gemeinde Elz Alexandra Blättel (Telefon: 06431-9575-12, Email: alexandra.blaettel@elz-ww.de)

Elzer Fairteiler für Jedermann
Jährlich landen 13 Tonnen Lebensmittel im Müll. Um dem entgegen zu wirken, engagieren sich sogenannte Foodsaver, welche Lebensmittel retten. Aus einem neuen Fairteiler, welcher eingeweiht wurde, können sich alle Bürger bedienen und Nachhaltigkeit unterstützen.
Im April war die Einrichtung eines Fairteiler aufgrund eines SPD-Antrages Thema in der Gemeindevertretung. Heute weihte die Gemeinde zusammen mit den Foodsavern den Fairteiler ein. Der Elzer Fairteiler befindet sich im hinteren Teil des Hofes des Jugendhauses in der Lehrgasse 14. Von Montag bis Samstag ist dieser von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Die beiden ehrenamtlichen Foodsaver Silke Diefenbach und Benedikt Michel pflegen diesen Fairteiler.
Die Foodsaver-Gemeinschaft im Landkreis ist sein einigen Jahren aktiv. Hierbei handelt es sich um ehrenamtlich tätige Menschen, die regelmäßig überschüssige Waren kostenfrei beim lokalen Handel oder Produzierenden abholen. Diese geretteten Lebensmittel verteilen sie dann weiter. Durch dieses Engagement retten die Foodsaver noch essbare Lebensmittel vor der Tonne. Ein Fairteiler ist ein Ort, an dem diese dann an alle Bürger kostenfrei weitergegeben werden.
Seit einem Jahr ist Silke Diefenbach mit dabei. Der Impuls kam bei ihr durch eine Freundin und da sie bereits vorher schon bewusst mit Lebensmittel umging, war das Foodsharing für sie eine Möglichkeit, etwas Sinnvolles zu machen. Im letzten Jahr hat sie 252 Fahrten zu Geschäften gemacht, um insgesamt rund drei Tonnen Lebensmittel vor dem Müll zu retten. Ihre Gruppe, an die sie die Lebensmittel weitergegeben hat, ist in diesem Jahr auf über 60 Personen angewachsen.
Benedikt Michel ist seit einem dreiviertel Jahr dabei. Während seines Studiums hat der Elzer die Fairteiler in Bremen kennengelernt. Auf der Foodsharing-Webseite informierte er sich, was es hier vor Ort gibt und so schloss er sich den Foodsavern an. Er hatte auch die Idee des Fairteilers und initiierte den Antrag an die Gemeindevertretung. In dem Antrag waren die Ziele klar definiert. An einem geeigneten, zentralen Ort in der Gemeinde soll die Gemeinde einen Fairteiler aufstellen und in Kooperation mit Freiwilligen betreuen. Dieser soll zusammen mit Fairteilern in Diez und Staffel der Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung dienen. „Die stetige Betreuung des Fairteilers dient dabei der Gewährleistung der notwendigen Hygienestandards im Umgang mit Lebensmitteln“, steht im Antrag geschrieben, welcher einstimmig durch die Gemeindevertretung verabschiedet wurde.
Silke Diefenbach nutzte bei der Einweihung die Chance, sich bei der Gemeinde zu bedanken. In der Garage des Jugendhauses wurde eine Wand eingezogen und die Strukturen des Fairteilers geschaffen. Elektrik wurde verlegt und ein Kühlschrank angeschafft. Am Vortag fand noch eine Lebensmittelkontrolle statt, die den Fairteiler abgenommen hat. Täglich überprüfen die Ehrenamtlichen die Temperatur im Kühlschrank und prüfen die Lebensmittel vor Ort. Zum einen wird der Verteiler von den Foodsavern gefüllt. Aber auch die Bürger aus Elz können Sachen dort hinbringen, wenn sie nach der Apfelernte noch Äpfel übrighaben oder in den Urlaub fahren und noch Lebensmittel im Kühlschrank haben.
Bürgermeister Horst Kaiser lobte zur Einweihung das Projekt. Es handelt sich um eine gelungene Aktion, weil auch die Gemeindevertretung dieses Projekt einstimmig beschlossen hat. Mit viel Engagement wurde es vom Ordnungsamtsleiter Markus Schmidt und dem Bauhof umgesetzt. Auch der Jugendpfleger habe das Projekt sofort unterstützt und einen Teil der Garage für die Station zur Verfügung gestellt. „Ich war erstaunt über die Vielfalt und Qualität der angebotenen Lebensmittel, und mit dem Kühlschrank gibt es auch eine hervorragende Möglichkeit gekühlte Produkte anzubieten“, so Kaiser, „Da gibt es zum Beispiel Eier, die noch vier Wochen haltbar sind und nur aussortiert wurden, weil sie von der Größe her nicht ins Verkaufs-Raster im Supermarkt passen.“ Damit die Station auch in den Abendstunden in der Dunkelheit gefahrlos erreicht werden kann, wurde inzwischen noch ein Bewegungsmelder angebracht, damit automatisch das Licht angeht, wenn sich jemand nähert. „Mein Dank geht an die Initiatoren und Betreuer Silke Diefenbach und Benedikt Michel sowie an Frau Anne Olschewski aus Staffel, die das Projekt mit begleitet hat“, so Kaiser weiter, „Ich bin gespannt wie das Angebot angenommen wird, auf jeden Fall haben Silke Diefenbach und Benedikt Michel jetzt viel zu tun mit der Betreuung des Fair-Teilers, denn die Lebensmittel müssen erst einmal eingesammelt, dann auch aussortiert und am Ende auch die sichere Verwendbarkeit überwacht werden. Dafür mein ganz herzlicher Dank.“

Regeln zur Nutzung des Fairteilers:
Beim Fairteiler selbst gibt es noch eine Übersicht, was abgegeben werden kann und was nicht. So dürfen keine Lebensmittel hingebracht werden, bei denen das Verbrauchsdatum abgelaufen ist. Weitere Lebensmittel, welche nicht verteilt werden dürfen, weil sie ein potentielles Gesundheitsrisiko darstellen sind Schweinemett, Rindergehacktes, Produkte aus nicht erhitzter Rohmilch, frisch zubereitete Speisen, die rohes Ei enthalten sowie Cremes, Pudding oder Mayonnaise, wenn sie mit Milch und Ei selbst hergestellt sind. Eine Bitte ist, nur Lebensmittel zu teilen, welche man auch selbst noch essen würde. Weitere Hinweise finden sich im Fairteiler.
Um derzeit die Ansteckung gering zu halten, darf der Fairteiler nur mit Maske betreten werden und immer nur eine Person darf sich in dem Raum aufhalten. Im Hof sollten die Menschen mit 1,5 Meter Abstand stehen. Auch sollte jeder Besucher darauf achten, die Türe zu schließen, damit keine Tiere in den Raum hineingelangen. Ganz am Ende weist Silke Diefenbach nochmal darauf hin, dass der Fairteiler für alle Bürger offensteht. „Der Fairteiler ist für Jeden und nicht nur für Bedürftige“, so Diefenbach, „Es geht darum, dass die Lebensmittel nicht weggeworfen werden und daran kann sich jeder beteiligen.“ (hl)

Foto Heike Lachnit: Anne Olschewski (von links), Silke Diefenbach und Benedikt Michel freuen sich über die Eröffnung des Fairteilers in Elz

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